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aber es lohnt sich nicht.«
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Rehkitzrettung

Rehkitze sind in den ersten Wochen ihres Lebens nicht in der Lage, selbstständig vor Gefahren zu flüchten. Von den Muttertieren im hohen Gras abgelegt, haben sie in dieser Zeit keine Chance gegen anrückende Erntemaschinen, ihnen drohen Verstümmelung und Tod.

In den Monaten Mai und Juni herrscht bei der Wiesenmahd Hochsaison. Dann müssen Kitze, aber auch Hasen, Vögel und andere Wildtiere rechtzeitig die Gefahrenzone verlassen. Die Opferzahl allein beim Rotwild-Nachwuchs ist alarmierend: Offizielle Stellen sprechen von rund 100.000 getöteten Jungtieren pro Jahr.

Um dieser Misere entgegenzuwirken, hat der Tierschutz Karben bereits im Jahr 2016 eine Initiative zur Wildtierrettung ins Leben gerufen. Die jährlich stattfindenden Rettungsaktionen laufen in Kooperation mit den Karbener Jagdpächtern und Landwirten.

Mussten früher viele Freiwillige die Wiesen vor der Mahd absuchen, so kann der Tierschutz seit dem vergangenen Jahr auf Luftunterstützung setzen. „Mavic 2 Enterprise“ heißt die mit Wärmebildkamera ausgestattete Drohne der Firma Copterpro, die seit Mai 2022 im Einsatz ist. Gekauft wurde das Fluggerät mit Fördermitteln des zuständigen Bundesministeriums. Dank ihrer fortschrittlichen Fähigkeiten sowie den Such- und Flugkünsten der Drohnenpiloten konnten von Mai bis Juli 2022 zehn Rehkitze in Karben gefunden und gesichert werden. Bei den Suchflügen wurden außerdem ein Rebhuhn-Gelege, drei Rebhuhn-Hennen mit Küken und sechs Fasanenhennen mit Küken aus den Flächen vertrieben und damit in Sicherheit gebracht. Über 40 weitere Jungtiere flüchteten selbstständig.

Insgesamt 21 Rettungsaktionen fanden in Okarben, Groß-Karben, Burg-Gräfenrode, Kloppenheim und Rendel im Jahr 2022 statt. Die prospektierten Flächen variierten dabei in der Größe zwischen drei und 90 Hektar. Bei größeren Flächen konnten private Drohnen der Jägerschaft sowie die Kitzrettung aus Bad Vilbel zur Unterstützung herangezogen werden.

Vom Konzept her sind die Rettungsaktionen einfach und effizient aufgebaut: Bevor irgendwo in der Karbener Gemarkung ein Feld abgemäht wird, informiert der Landwirt den zuständigen Jagdpächter. Das passiert in der Regel einen Tag vor der geplanten Mahd. Die Jagdpächter koordinieren dann den Einsatz, informieren die Drohnenpiloten und sorgen für genügend Helfer vor Ort. Im günstigsten Fall sollten Kitzretter auch Frühaufsteher sein. Die Einsätze beginnen in der Regel nämlich schon um vier oder halb fünf Uhr morgens. Der Grund dafür ist einfach: In den warmen Sommermonaten heizt der Boden relativ schnell auf. Damit aber die Wärmebildkamera Tiere im Gras entdecken kann, muss die Tierkörpertemperatur höher sein als die Bodentemperatur.

Für die Zukunft soll die Drohne noch effektiver ausgestattet werden. Ein zweiter Monitor für den Co-Piloten und weitere Akkus zum Wechseln wären sinnvolle Ergänzungen. Der Tierschutz Karben freut sich über finanzielle Zuwendungen, durch die das Projekt weiter intensiviert werden könnte.


 

Infomaterial

Pressemitteilung 03. April 2018 (214,7 KB)

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